In diesem Jahr werden die Seeteufel eine eigene Regattaserie für die Opti-Segeler*innen, die noch nicht an den Clubregatten teilnehmen können, aussegeln. Damit können dann auch die Jüngeren schon in vertrautem Umfeld Regattaerfahrungen sammeln, die sie spätestens mit dem Umstieg auf den Teeny gut gebrauchen können. Zumindest, wenn ihnen die ganze Sache so viel Spaß macht, dass sie öfter und auch auswärts an Regatten teilnehmen wollen.
Dazu wollen wir jeweils an den Samstagen vor dem Walther Münch-Pokal, dem Professor Hedergott-Gedächtnispokal und dem Absegeln eine Regatta durchführen. Am Saisonende gibt es dann natürlich auch einen Gesamtsieger des Opti-Cups 2022!
Am 11.06.2022 wurde die erste dieser Regatten ausgesegelt. Von den gemeldeten sieben Booten hat leider eines kurzfristig abgesagt, aber dadurch konnten alle Teilnehmer auf einem der weißen Regatta-Optis des NSC segeln. Teilgenommen haben Anton, Enno, Flinn, Lennert, Raban und Vincent.
Gesegelt wurde nach Low-Point-System auf einem Dreieckskurs unter der Leitung von Michael. Es gab zwei Begleitboote mit Jule, Max, Moritz, Sven-Oskar und Kim. Nach dem Aufriggen, der Bootsverteilung und der Steuermannsbesprechung um 10:00 Uhr verschob sich der erste Start von 11:00 Uhr auf 11:20 Uhr. Wie so häufig war der Wind schwach und launenhaft. Wegen Winddrehern und Löchern musste der Kurs kurz vor dem Start noch einmal umgelegt werden. Dadurch blieb Zeit für etwas Obst und Getränke von unser Küchencrew Knut und Caroline.
Der erste Start verlief glatt und trotz unstetigem Wind kamen alle gut um den Kurs herum.
Beim zweiten Start um 12:15 Uhr hatte der Wind so weit gedreht, dass der Kurs andersherum gefahren wurde. Obwohl der Wind beim Start vielversprechend war, wurde er im Laufe der Wettfahrt leider wieder schwächer. Aber wieder haben alle Teilnehmer den Kurs erfolgreich beendet.
Nach einer kurzen Pause von zehn Minuten an Land musste der Start der dritten Wettfahrt leider mehrmals verschoben werden, da der Wind komplett nachgelassen hatte. Aber mit einem Motorboot kann man ja schöne Wellen machen und sich so die Zeit vertreiben. Auch Jule, Max und Moritz sind vor dieser Wettfahrt zu dritt in einen Opti gestiegen, um den Jüngeren außerhalb der Wertung zu zeigen, wie das Gewinnen geht. Ich habe selten einen Opti gesehen, der so wenig Freibord hatte.
Um 13:55 Uhr konnte dann endlich die dritte Leicht-bis-kein-Wind-Regatta starten. Diesmal wieder in die ursprüngliche Richtung, was ja die Windverhältnisse sehr schön beschreibt. Es kam zu einem Massenfrühstart von vier Booten, den aber alle Beteiligten durch ordnungsgemäßes Zurückkehren hinter die Linie und erneutes Starten ausbügeln konnten. Dazu haben es zwei Teilnehmer geschafft, in diesem Durchlauf zu kentern (nicht das Dreier-Boot des J-Teams), konnten die Wettfahrt aber nach eigenständigem Wiederaufrichten der Boote beenden.
Wegen des weiterhin sehr schwachen und unzuverlässigen Windes wurde auf eine vierte Wettfahrt verzichtet und lieber an Land die Spagetti gegessen, die Knut inzwischen gekocht hatte.
Nach dem Abriggen und Verstauen der Boote und der Siegerehrung mit Michael und den stolzen Teilnehmern ging ein sehr schöner und erfolgreicher Regattatag für unsere Jüngsten zu Ende. Sieger wurde Flinn, gefolgt von Vincent und Enno. Alle Teilnehmer haben sich hervorragend geschlagen und durch zahlreiche Kringel nach Berührungen der Tonnen und einigen Verstößen gegen die Vorfahrtsregeln ein faires Wettkampfverhalten gezeigt. Das macht Lust auf die beiden noch ausstehenden Regatten vor dem Professor Hedergott-Gedächtnispokal und dem Absegeln.
Nochmal ein herzlicher Dank an alle Helfer*innen auf dem Wasser und an Land, die hiermit auch den jungen Seeteufeln die Teilnahme an unseren Clubregatten ermöglicht haben. Immerhin ist der Opti-Cup-Segler von heute ein weiterer Teilnehmer der Regattareihe für die Jugendlichen und Erwachsenen. Und das steigert den Spaß für uns alle!
Bericht: Kim Krüger